Lee Miller war eine amerikanische Fotografin und Fotojournalistin, geboren am 23. April 1907 in Poughkeepsie, New York, und gestorben am 21. Juli 1977 in Chiddingly, England. Sie begann ihre Karriere als Model und arbeitete mit berühmten Fotografen wie Edward Steichen und Man Ray zusammen.
Miller wurde bekannt für ihre Kriegsfotografie während des Zweiten Weltkriegs. Sie arbeitete als Kriegskorrespondentin für das amerikanische Magazin Vogue und dokumentierte wichtige Ereignisse wie die Belagerung von St. Malo und die Befreiung von Paris. Sie war eine der wenigen weiblichen Kriegsreporterinnen dieser Zeit und setzte sich erfolgreich gegen Vorurteile und Diskriminierung in der Männerdomäne der Kriegsberichterstattung durch.
Nach dem Krieg setzte Miller ihre Karriere fort und arbeitete als Mode- und Porträtfotografin für Magazine wie Vogue und Vanity Fair. Sie porträtierte viele Prominente und Künstler, darunter Pablo Picasso, Marlene Dietrich und Ernst Hemingway. Ihre Arbeit wurde für ihre innovativen Techniken und ihren einzigartigen Stil gelobt.
Miller litt jedoch unter psychischen Problemen, die sich nach dem Krieg verstärkten. Sie zog sich aus der Welt des Fotografierens zurück und verbrachte ihre letzten Lebensjahre in England, wo sie sich mehr auf das Kochen und die Haushaltsführung konzentrierte. Sie starb 1977 an den Folgen einer Krebserkrankung.
Das Erbe von Lee Miller und ihre Bedeutung für die Fotografie wurden erst viele Jahre nach ihrem Tod anerkannt. Ihre Arbeit hat einen bedeutenden Beitrag zur Kriegsberichterstattung geleistet und revolutionäre Techniken und Herangehensweisen in der Mode- und Porträtfotografie eingeführt. Heute gilt sie als eine der wichtigsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts.
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